In der KW 30 vom 20. bis 26.07.2020 gab es doch mehrere Berichte über UFOs in den deutschsprachigen Medien zu lesen, die sich vor allem in zwei Schwerpunktthemen aufteilen.

Zum Einen gab es über Beinstein in der Nähe von Stuttgart eine Sichtung, die sogar die Polizei auf den Plan rief. Da der Text in den verschiedenen Medien meist derselbe war, begnügen wir uns mit dem Artikel: "Mysteriöse Sichtung am Nachthimmel: UFO über Beinstein", der in der Marbacher Zeitung erschien. (Link)

Da weder Flugsicherung noch andere Stellen etwas über das gemeldete Objekt sagen konnten, gab es seitens der Medien einige Spekulationen über die Herkunft des Objekts. Da die Geschichte einen großen regionalen Niederschlag in den Medien fand, meldete sich bald darauf ein Zeuge, der eine durchaus mögliche Erklärung einbrachte, wie der Zeitungsverlag Waiblingen in dem Artikel: "Mehrere Notrufe bei der Polizei: Ist das UFO über Beinstein ein Lenkdrache?" erwähnt. Daneben hielten wir und andere Kommentatoren auf Twitter eine Drohne nicht für abwegig. (Link)

Zum Anderen gab es eine Meldung, die jeden Ufologen zum Frohlocken ermutigen dürfte. Soll doch das Pentagon in Zukunft öfters und detaillierter über etwaige UFO-Begegnungen berichten, wie u.a. NOIZZ.de unter dem Titel: "Ab jetzt mehr Alien-News? Pentagon soll künftig UFO-Sichtungen offenlegen". Dies ist ja genau der Wunsch, den sich die Ufologie seit langem wünscht. Allerdings gibt es bereits zigtausende solcher frei zugänglicher Akten und wenn deren Inhalte wie bisher auch nicht viel mehr aussagen, man kann darauf warten bis die nächsten Verschwörungstheorien im Netz auftauchen und von noch geheimeren Geheimuntersuchungen  und -dokumenten spekulieren. Davon abgesehen kann es immer nicht hinreichend erklärte Sichtungen unbekannter Luftziele geben, die dann per Definitionem auch UFOs sind, aber deswegen noch keine exotischen, außerirdischen Flugkörper. (Link)

Auch Heise Online hat sich dem Thema angenommen und berichtet wie immer umfangreich und bar jeglicher Spekulationen im Beitrag: "Außerirdische Raumschiffe im Besitz? Pentagon untersucht doch UFO-Sichtungen" darüber. Wir möchten darauf hinweisen, dass dies von jeder Luftwaffe eines Landes die über die technischen Möglichkeiten verfügt, usus ist, sich um ungeklärte Luftziele zu kümmern. Dies ist schließlich deren Aufgabe und auch unsere Luftwaffe macht dies. Man darf eben nur nicht den Fehler machen, dass sich jedes (unbekannte) Luftziel in ein Alienraumschiff verwandelt. Denn meist sind es ganz normale Flugzeuge die sich verflogen haben, oder aber auch bewußte Luftraumverletztungen. (Link)

Hingewiesen sei auch darauf, dass der zugrundeliegende Artikel in der New York Times von zwei szenebekannten Autoren stammt, die bereits zuvor den Initialartikel zum früheren Pentagon-Programm AATIP brachten und der UFO- und Alienpromotion der TTSA nahe stehen. Interessanterweise hat der Senatur Reid, der die Finanzierung für das besagte Programm eintütete, im Nachgang etwas den Inhalt des Artikels relativiert, wie ufoofinterest dazu getwittert hat. Zitat: "Ich habe kein Wissen - und ich habe nie angedeutet -, dass die Regierung oder irgendeine Einrichtung nicht identifizierte Flugobjekte oder Trümmer aus anderen Welten hat. Ich habe immer wieder gesagt, dass wir uns an die Wissenschaft halten müssen und nicht an Märchen über kleine grüne Männchen." Das können wir nur unterschreiben.

Eine sehr kurze, aber für UFO-Forscher interessante, Notiz konnte man bei wndn.de unter dem Titel: "UFO über Marpingen?" lesen. Wird hier doch über einen interessanten Stimuli berichtet. (Link)

Weiter geht es mit eher etwas skurrileren Meldungen. Allerdings machen solche Meldungen die Faszination des UFO-Phänomens eigentlich aus, denn die alltägliche Arbeit eines UFO-Forscher ist eher langweilig und fern ab jeglicher Sensation.

Wer kennt ihn nicht, den Fürsten der Unterwelt und Black Sabbath-Frontmann Ozzy Osbourne. Das Fan-Lexikon berichtet, "warum er glaubt, dass Aliens längst unsere Welt unterwandern". Vielleicht hätte er doch bei seiner Musik bleiben sollen. (Link)

Mindestens einmal im Monat schafft es die folgende Meldung auf irgendeine Plattform. Diesmal kann man den Bericht, der dadurch allerdings nicht informativer wird und einiges weglässt, auf Futurezone unter dem Titel: "NASA Astronaut glaubte, außerirdisches Leben wollte einst Menschheit retten". (Link)

Win Future kommt mit der Meldung: "US-Senator Rubio: UFOs sind hoffentlich Außerirdische, keine Chinesen" daher und macht deutlich, was man auch bei Trump erkennen kann. Eine Art Urangst vor China und Russland. (Link)

Über Außerirdische in der Philosophie berichtet Deutschlandfunk Kultur unter dem Titel: "Marsmenschen wie du und ich". Interessant zu lesen. (Link)

Sollen wir aktiv nach intelligentem außerirdischem Leben suchen, oder besser still hoffen, dass wir nie durch solches entdeckt werden? Schon oft ist darüber gestritten worden und bekannte Physiker stehen oder standen sich bei dieser Frage diametral gegenüber. Futurezone hat sich diesem Thema angenommen und titelt: "Außerirdisches Leben: Darum könnten wir Pech haben, wenn es uns entdeckt". (Link)

Kornkreise als Botschaften von Aliens locken eigentlich keinen mehr hinter dem Ofen hervor, außer den eingefleischten Fans, die nicht wahrhaben wollten, dass es sich hier um eine Kunstform handelt. Mittlerweile haben sich soviele Landartkünstler geoutet, doch interessiert es diese Klientel nicht. Der Wunsch nach etwas Geheimnisvollen ist hier einfach stärker als die offensichtliche Realität.

Was die wohl über diese, wirklich eindrucksvolle, Formation in den USA sagen? Highway - das Cannabismagazin berichtet unter der Schlagzeile "Kiffer-Kornkreise?" darüber. (Link)

Wie man sieht, steigen die Corona Fallzahlen europaweit wieder an. Schuld daran ist der sorglose Umgang vieler Zeitgenossen, denen augenscheinlich ihre und die Gesundheit anderer nicht Interessiert. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sich verantwortungsvolle Mitmenschen weiterhin an die leicht einzuhaltenden AHA-Regel (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) halten. Bitte bleiben Sie gesund!