Schnellzugriff auf den 33-seitigen Exklusivbericht: Auf UFO-Jagd - Das Institut für technische UFO-Forschung (PDF, 8,17 MB)

Wir fühlten dem "Institut für technische UFO-Forschung" von Gerhard Gröschel auf den Zahn. Das Institut behauptet, seit Jahren außerirdische Raumschiffe mittels Magnet- und Gravitationsfeldmessung sowie Videoüberwachung beweisen zu können. Wir überprüften die unglaublichen Behauptungen und sprachen mit Experten der Elektrotechnik und der Ingenieurswissenschaften.

Das "Institut für technische UFO-Forschung" und sein Leiter Gerhard Gröschel behaupten unidentifizierte Flugobjekte über dem Atomkraftwerk Neckarwestheim mit Magnet- und Gravitationsfeldmessung und Videokameratechnik aufgespürt zu haben. In einem bestimmten Fall vom 4. Januar 2011 haben sowohl Magnetfeldsensoren also auch die Gravitationsmessung signifikante Messdaten geliefert, während das Videokamerasystem eine Leuchterscheinung aufzeichnen konnte. Als "weltweit nichts Vergleichbares" und echten UFO-Beweis titulierte der Leiter des Instituts den Vorfall. Wir recherchierten diesen und andere Vorfälle und kamen zu einem ernüchternden Ergebnis. "Die Behauptungen des Instituts für technische UFO-Forschung sind so unglaublich, dass sie entweder unser Wissen über die Physik und unser Dasein im Universum komplett auf den Kopf stellen oder dass sie schlichtweg falsch sind. Im Zusammenhang mit dem Atomkraftwerk in Neckarwestheim ergibt sich zudem ein gravierender Sicherheitsaspekt, der nicht zu unterschätzen ist, wenn die Behauptungen denn zutreffen würden. Nach wochenlangen Recherchen und genauester Überprüfung der verwendeten Messtechnik kann ich aber Entwarnung geben. Die Erfassung der Messdaten findet unter äußerst fragwürdigen Umständen statt und die visuell aufgezeichneten Leuchterscheinungen sind qualitativ so schlecht, dass man in die verpixelten Standbilder alles Mögliche hinein interpretieren kann", sagt Dennis Kirstein, Mit-Initiator von ufo-information.de und Autor des 33-seitigen Abschlussberichts über das Institut für technische UFO-Forschung.

Nicht nur in Deutschland hat Gerhard Gröschel Überwachungssysteme aufgebaut, sondern auch an Orten in Österreich, Polen und Norwegen, an denen ein vermehrtes Aufkommen unidentifizierter Flugobjekte vermutet wird. Das Grundprinzip des eingesetzten UFO-Überwachungssystems ist überall identisch und extrem fehlerbehaftet. Dennis Kirstein sprach mit Dr. Philippe Leick und Bernd Cunow, die sich im Sommer 2013 das Überwachungssystem im Institut erklären ließen. Ihr Urteil ist eindeutig: Weder bei der Messung noch bei der Aufzeichnung vermeintlicher UFOs ist eine Systematik oder Plausibilität erkennbar.

Hier können Sie den 33-seitigen Bericht lesen: Auf UFO-Jagd - Das Institut für technische UFO-Forschung (PDF, 33 Seiten, 8,17 MB)

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gelesen und besprochen von Dennis Kirstein

Kennen Sie Dr. Axel Stoll? Nein? Da haben Sie wenig verpasst. Denn eigentlich ist jede Minute der Beschäftigung mit dem Herrn vergeudete Zeit. Und eigentlich müsste ich Ihnen empfehlen, bevor Sie noch tiefer in das Thema eintauchen, nicht weiterzulesen und sich stattdessen mit weitaus wichtigeren Themen zu beschäftigen, Hallenhalma beispielsweise. Eigentlich... Denn tatsächlich hat es der Antisemit Axel Stoll geschafft zu einem Phänomen im Internet zu werden. Deutlich wird das anhand von Zahlen: Seine Videos auf YouTube werden regelmäßig von Tausenden von Usern angeklickt, in der Spitze sogar bis zu einer halben Millionen Menschen. Fast 7.000 Fans hat eine "Fanseite" über die Spinnereien des Antisemiten auf Facebook. Zudem gibt es Webseiten, die sich allein mit ihm und seinen wirren Verschwörungstheorien beschäftigen. Seine Aussagen wurden sogar schon zu einem Instrumental-Song zusammen geschnitten. All den Klicks und den Fanseiten muss man zumindest zu Gute halten, dass sie sich nicht ernsthaft mit dem Blödsinn auseinandersetzen, den der Berliner Stoll regelmäßig von sich gibt. Vielmehr macht man sich über ihn und seine skurrilen Verschwörungstheorien rund um eine jüdisch-amerikanische Weltverschwörung, Hohle Erde, Reichsflugscheiben, Mondlandelüge etc. lustig. Auch wenn er es todernst verstanden haben möchte, was er da an Spinnereien regelmäßig von sich gibt. Es folgt eine kleine Auswahl bekannter Zitate: 

"Magie ist Physik durch wollen!"

"Darwin, Jude... klar. Da wurde die Biologie versaut – Einstein, Jude... die Physik wurde versaut, so kann ich das ganze Gebäude durchgehen."

"Wissenschaftlich, technologisch war das Deutsche Reich den Alliierten um mindestens 100 Jahre voraus, (...) moralisch um 1.000 Jahre voraus."

"Die weiße Rasse stammt vom Aldebaran, vergesst das nicht!"

"Eine Million Reichsdeutsche leben dort unten, in der inneren Hohlwelt."

"Besser ist immer der persönliche Kontakt, statt da den Elektrojuden zu nutzen." (Anmerkung: Mit "Elektrojuden" meint Herr Stoll ein Fernsehgerät)

Das war nur eine kleine Auswahl an Blödsinnigkeiten, die Axel Stoll regelmäßig bei den Treffen des rechten Stammtischs "Neuschwabenlandtreff" in Berlin von sich gibt. Die Vorträge von Axel Stoll werden auf YouTube hochgeladen, wodurch es auch zu seiner Internetberühmtheit kam.

Update vom 2.11.2014:

5 Jahre nachdem die CDU Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann Ihre Anfrage an den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags richtete, fragten wir noch einmal bei ihr nach. Wir erhielten Frau Connemanns Antwort in Form einer PDF, die sie vor dem Umbau ihrer Webseite noch online hatte, dort heute aber nicht mehr auffindbar ist. Für alle Interessierten, und zur Vollständigkeit halber, stellen wir Ihnen Frau Connemanns Informationen, wie es zu der Anfrage im November 2009 kam, hier nun online zur Verfügung:

Sachstand zum sogenannten UFO-Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes vom 27.10.2014 (PDF, 2 Seiten; 68,4 KB)

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Ein Jahr nach der „Akte Greifswald“ (siehe hier) und der abschließenden Aufklärung von Deutschlands bekanntestem UFO-Fall durch ufo-information.de können wir Ihnen nun erneut eine Besonderheit im WorldWideWeb präsentieren.

43 Jahre nach der Erstausstrahlung der Dean Martin Christmas Special Show von 1970 zeigen wir Ihnen hier exklusiv die entscheidenden Szenen, die belegen, dass es sich bei Billy Meiers angeblichen Außerirdischen Asket und Nera um zwei gewöhnliche Sängerinnen der Gruppe „Golddiggers“ handelte. Ende der 1990er Jahre stießen die beiden UFO-Forscher Kal Korff und Luc Bürgin auf die Story und stellten den Schweizer UFO-Kontaktler Billy Meier damit bloß. Seitdem kursieren weltweit im Internet Vergleichsaufnahmen von Meiers Außerirdischen Asket und Nera und zweier Sängerinnen der „Golddiggers“ herum, die eindeutig belegen, dass Billy Meier sich Fotoaufnahmen der beiden Sängerinnen bediente und damit die gesamte UFO-Szene und alle Gläubigen Jahrzehnte lang belogen hat.

Hier sehen sie links ein Standbild aus einer Dean Martin Show von 1971. Recht daneben ist eine Aufnahme von der Billy Meier behauptet, er hätte sie gemacht und darauf die beiden Plejadierinnen Asket und Nera in ihrem Raumschiff abgelichtet. Wie man schnell erkennt gleichen sich nicht nur die Personen, sondern sogar die Deko-Säule im Hintergrund sowie die Kleidung.

Aufnahme aus der Dean Martin Show    

Wir zeigen Ihnen heute mehr als nur die bekannten Vergleichsaufnahmen, wir zeigen Ihnen das entsprechende Video. Wie kam ufo-information.de in den Besitz dieser 43 Jahre alten Aufnahme?

Hierzu Dennis Kirstein: „Ich bin bereits seit 1999 im Besitz der VHS Kassette mit der entsprechenden Aufnahme der Dean Martin Show von 1970. Bei der Tagung der deutschen UFO-Forscher in Cröffelbach, nahe Schwäbisch Hall, 1999, wurde das Video vom Basler Ufo Forscher Roger Eglin vorgespielt. Es war nur eine von insgesamt 3 Kopien der Show, die 1999 in Europa vorhanden waren. Eglin hatte eine weitere Kopie zuhause in Basel. Außerdem war wohl Luc Bürgin, ebenfalls aus Basel, noch im Besitz einer Kopie. Eglin fertigte diese Kopie extra für die Tagung an um sein Originalband unangetastet lassen zu können. Nach der Tagung nahm ich ihn mit nach Stuttgart und fuhr ihn zu unserem damals noch schönen Hauptbahnhof, als Dankeschön überließ er mir die Kopie. Seitdem schlummerte sie in meinem privaten UFO-Archiv. Nun, für ufo-information.de, „entstaubte“ ich sie, besorgte mir einen Videorekorder, was gar nicht so einfach ist, und digitalisierte die entscheidenden Filmminuten.“

Weitere Hintergrundinformationen über den Ufo-Kontaktler Billy Meier finden Sie hier: Vorsicht Falle – Billy Meier und die Plejadier

Wir möchten die mittelmäßige Qualität der Aufnahmen entschuldigen. Immerhin ist die VHS-Kassette bereits 14 Jahre alt und die Show nun schon 43 Jahre. Dennoch sind sowohl Asket als auch Nera sehr deutlich zu erkennen und wir freuen uns Ihnen hier nun Billy Meiers „Außerirdische“ präsentieren zu dürfen. Die Größe der Videodatei beträgt 49,2 MB. Je nach Geschwindigkeit ihrer DSL Verbindung kann der Start des Videos schneller oder langsamer erfolgen.

Das Urteil ist gefällt: Die Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zum Thema außerirdischem Leben und Ufos bleibt nun doch unter Verschluss. Wir berichteten heute vorab hierDas Oberverwaltungsgericht Berlin kassiert damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin aus dem Jahr 2011. Reitemeyer hatte damals verlangt, ihm Einsicht in die Ausarbeitung mit dem Titel "Die Suche nach außerirdischem Leben und die Umsetzung der VN-Resolution A/33/426 zur Beobachtung unidentifizierter Flugobjekte und extraterrestrischen Lebensformen" zu geben. Diese Arbeit war auf Anforderung einer Bundestagsabgeordneten vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags erstellt worden. Reitemeyer berief sich auf das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) und bekam mit dem ersten Urteil 2011 Recht. Die Verwaltung des Deutschen Bundestages legte jedoch Berufung ein und bekam wiederum mit dem heutigen Urteil das Recht zugesprochen.
 
Nach dem heutigen Urteil stand uns der Kläger Frank Reitemeyer für ein kurzes, erstes Statement zur Verfügung.
 
Herr Reitemeyer, wie geht es nun nach dem heutigen Urteil weiter? Haben Sie vor in Revision zu gehen?
 
Ja, sicher, soweit Prozeßkostenhilfe gewährt wird. Nutzen wird das allerdings alles nichts, wenn DIE nicht wollen... Die Akte rücken die nie raus, im Zweifel ist sie verschwunden...
 
 
Wie beurteilen Sie persönlich das heutige Urteil?
 
Seit meiner ersten Behördenanfrage im August 2010 sind nun über 3 Jahre vergangen, ich habe immer noch keine Akteneinsicht und werde sie wohl nie bekommen. Meine Meinungsfreiheit ist damit sehr eingeschränkt, denn ohne wahre Informationen kann man auch keine freie Meinung haben. Die Abgeordneten behalten für unbestimmte Zeit ihren "Informationsvorsprung", obowhl ja alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht. Eine Kontrollfunktion gibt es also nicht, man geht davon aus, daß die Abgeordneten nicht korrupt sind, immer zum Volkswohl arbeiten und nicht von überstaatlichen Mächten (Atlantikbrücke, CFR, Bilderberger, Geheimlogen usw.) beeinflußt werden... Da seit Jahren auch bei vielen anderen Themen wie geheimen Wasserverträgen, geheimen Hartz IV-Rohdaten, oder fehlender Nachweis der Existenz von angeblich krankmachenden Viren, die Behörden keine oder falsche Auskünfte geben, waren die heutigen Urteile erwartbar.
 
 
Was erwarten Sie sich vom Inhalt dieser unter Verschluss gehaltenen Ausarbeitung grundsätzlich?
 
Über etwas, was man nicht kennt, kann man nur spekulieren. Transparenz, Mitmach-Demokratie und Meinungsfreiheit blieben mal wieder auf der Strecke. Was nützt das IFG, wenn man trotzdem keine Akteneinsicht bekommt?
 
 
zur Information an unsere Leserinnen und Leser: Laut psiram.com ist Herr Reitemeyer ein so genannter "Reichsbürger". Bis April 2007 war er demnach im Vorstand des Kreisverbands Berlin-Steglitz der NPD und fungierte als stellvertretender Kreisvorsitzender. Beim rechtsesoterischen Berliner Neuschwabenlandtreff referierte Reitemeyer u.a. über die Wurzelrassen der Helena Blavatsky. Reitemeyer wurde deutschlandweit 2011 mit seiner Klage auf Einsicht in "die deutschen Ufo-Akten" medial bekannt. Auch heute, 2013, wurde er im Vorfeld des Berufungsverfahrens von vielen Medienvertretern aufgesucht, darunter auch die Zeitung "Junge Freiheit", die Politikwissenschaftler einem Grenzbereich zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus zuordnen und sie als Sprachrohr der Neuen Rechten bezeichnen.

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