Hat das Pentagon beim Thema UAP versagt?

Am gestrigen Tag hat das US-Verteidigungsministerium (DoD), namens des Inspector General (Generalinspekteur) Robert P. Storch, ein nicht-klassifiziertes Dokument veröffentlicht, das den früheren klassifizierten Bericht vom 15. August 2023 zusammenfasst und den Titel trägt: "Unclassified Summary of Report No. DODIG-2023-109, 'Evaluation of the DoD’s Actions Regarding Unidentified Anomalous Phenomena,' August 15, 2023". Der Bericht wirft einen kritischen Blick auf die bisherigen Aktivitäten des DoD und gibt einige Empfehlungen.

Zur Veröffentlichung gab das DoD eine Pressemitteilung heraus, in der es einige zentrale Aussagen hervorhebt. So bemerkt IG Storch darin: "Angesichts des großen öffentlichen Interesses daran, wie das DoD mit UAPs umgeht, veröffentlichen wir diese nicht klassifizierte Zusammenfassung, um dem amerikanischen Volk unsere Aufsichtsarbeit zu diesem wichtigen Thema so transparent wie möglich zu machen."

Die Zusammenfassung zeigt, dass es dem Verteidigungsministerium offenbar an einer umfassenden und koordinierten Strategie für den Umgang mit UAPs fehlt. Es wird festgestellt, dass verschiedene Komponenten innerhalb des Verteidigungsministeriums unterschiedliche Verfahren für die Erfassung, Analyse und Identifizierung von UAP-Vorfällen entwickelt haben. Dieser Mangel an Einheitlichkeit und Integration stellt ein potenzielles Risiko für die nationale Sicherheit und die Streitkräfte dar. So heißt es: "Das Fehlen eines umfassenden, koordinierten Ansatzes des DoD zur Bekämpfung von UAP kann eine Gefahr für die Streitkräfte und die nationale Sicherheit darstellen."

Ein wichtiges Problem ist ferner das Fehlen einer übergreifenden UAP-Politik im Verteidigungsministerium. Diese Lücke bedeutet, dass nicht gewährleistet ist, dass potenzielle Bedrohungen der nationalen Sicherheit und der Flugsicherheit, die von UAPs ausgehen, identifiziert und entschärft werden. Das Büro des Inspector General (DoD OIG) unterstreicht die Notwendigkeit einer einheitlichen Politik, da der derzeitige Zustand keine Gewähr dafür bietet, dass die von UAP ausgehenden Bedrohungen für die nationale Sicherheit und die Flugsicherheit der Vereinigten Staaten erkannt und entschärft wurden. Um diese Mängel zu beheben, hat das OIG des Verteidigungsministeriums insgesamt 11 Empfehlungen an verschiedene Verteidigungsgremien, einschließlich des Unterstaatssekretärs für Nachrichtendienste und Sicherheit und des Direktors des All-domain Anomaly Resolution Office, ausgesprochen. Diese Empfehlungen konzentrieren sich auf die Einführung einer kohärenten Politik, die die Rollen, Verantwortlichkeiten und Koordinierungsverfahren im Zusammenhang mit UAP in den bestehenden Rahmen der Nachrichtendienst-, Spionageabwehr- und Streitkräfteschutzpolitik integriert. 

Die Zusammenfassung dient als Handlungsaufforderung an das DoD, einen einheitlichen Ansatz für UAP-Vorfälle zu formulieren, der Aspekte der nachrichtendienstlichen Erfassung, Analyse und Politikformulierung umfasst. Die Notwendigkeit einer einheitlichen Reaktion ist entscheidend für die Gewährleistung der Sicherheit militärischer Operationen und nationaler Interessen angesichts unidentifizierter Luftphänomene. Es wird sich zeigen, inwieweit sich das auf die künftige Arbeit des UAP-Büros AARO unter dem noch zu benennenden neuen Direktor auswirkt. In jedem Fall wird die Zusammenfassung schon jetzt heiß diskutiert, auch was das für die bisherigen Erkenntnisse bedeutet.

Der Bericht enthält drei Hauptkapitel. Das erste umreißt den historischen Hintergrund, angefangen mit den bekannten Projekten der US Air Force aus den 1940er bis 1960er Jahren. Danach, so heißt es, gab es bis zum neuerlichen AAWSAP ab Mitte der 2000er keine staatlichen Programme zu UAP. Die daraufhin eingerichteten Programme des DoD, bis hin zur AARO, seien nicht vollständig umgesetzt worden. Das zweite Kapitel ist mit "Einführung" betitelt, enthält allerdings den kompletten Haupttext, mit einer Zustandsbeschreibung und Kritik der bisherigen Aktivitäten sowie insgesamt 5 Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise. Das dritte Kapitel erläutert dann nur noch kurz einige Abkürzungen.

Nachfolgend stellen wir die komplette deutsche Übersetzung des Berichts zur Verfügung, der auf der Website des DoD als PDF herunter geladen werden kann. Die im Text enthaltenen Verweise haben wir am Ende angefügt. 

 

Nicht klassifizierte Zusammenfassung des Bericht Nr. DODIG-2023-109, "Bewertung der Maßnahmen des DoD bezüglich unidentifizierter anomaler Phänomene", 15. August 2023

 

Historischer Hintergrund

In den vergangenen Jahrzehnten hat das Verteidigungsministerium unregelmäßige und ergebnislose Bemühungen unternommen, um den Ursprung, die Fähigkeiten und die Absichten unidentifizierter Luftphänomene (UAP) zu ermitteln und zu verstehen. Militärpiloten haben in der Vergangenheit viele der gemeldeten UAP-Sichtungen gemeldet. Auch die Air Force und die Navy haben bei der Entwicklung von Richtlinien, Verfahren und Mechanismen zur Meldung von UAP eine Vorreiterrolle gespielt. Tatsächlich hat sich das DoD seit den 1940er Jahren bei der Entdeckung, Meldung, Sammlung, Analyse und Identifizierung von UAP stark auf die Dienststellen und Komponenten verlassen.

Die ersten offiziellen UAP-bezogenen Aktivitäten des DoD fanden im Dezember 1947 statt, als der U.S. Air Force Chief of Staff das PROJECT SIGN einrichtete, um die ersten aufgezeichneten Beobachtungen von unidentifizierten Flugobjekten zu untersuchen. Von 1947 bis 1949 untersuchte das Personal der Luftwaffe 243 gemeldete UAP-Sichtungen. 1952 initiierte der Direktor des Nachrichtendienstes der US-Luftwaffe das PROJEKT BLUE BOOK zur Untersuchung unidentifizierter Flugobjekte. Zwischen 1952 und 1969 untersuchte das Personal der Luftwaffe über 12.000 gemeldete Sichtungen. Das Verteidigungsministerium hat sich erst Mitte der 2000er wieder offiziell mit UAP befasst, als ausgewählte Mitglieder des Kongresses ein Programm zur Untersuchung von UAP initiierten und finanzierten, das als Advanced Aerospace Weapon Systems Applications Program bezeichnet wird und unter der Leitung der Defense Intelligence Agency steht. Seitdem hat das DoD versucht, mehrere Programme zur Koordinierung der DoD-weiten UAP-Berichterstattung einzurichten; keines der Programme wurde jedoch jemals vollständig umgesetzt. Im Jahr 2020 wies der Kongress das Verteidigungsministerium aufgrund zunehmender Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Flugbesatzung, der nationalen Sicherheit und des technologischen Fortschritts des Gegners mit dem National Defense Authorization Act für das Haushaltsjahr 2022 an, eine formelle ressortübergreifende Einrichtung zu entwickeln, zu finanzieren und mit Personal auszustatten, die UAP untersucht, Daten sammelt und darüber berichtet. Am 20. Juli 2022 richtete das DoD das All-domain Anomaly Resolution Office (AARO) als diese Einrichtung ein.

Kapitel 6, Titel 10, des United States Code legt die Befugnisse der Combatant Commanders fest, die für die Erkennung, Abschreckung und Verhinderung von Bedrohungen und Angriffen gegen die Vereinigten Staaten und ihre Territorien, Besitzungen und Basen verantwortlich sind. Nach einer Überprüfung der Gesetze, Richtlinien und Anleitungen des Kongresses, des Verteidigungsministeriums und anderer Bundesbehörden kamen wir zu dem Schluss, dass die Streitkräfte und Komponenten zwar eine wichtige Rolle spielen, die Kommandanten der Streitkräfte jedoch die logischen Organisationen sind, um UAP-Vorfälle zu erkennen, zu melden, zu sammeln und der AARO zu melden.

 

Einführung

Zielsetzung

Ziel dieser Evaluierung war es, festzustellen, inwieweit das DoD, die Militärdienste, die Verteidigungsbehörden und die Spionageabwehrorganisationen des Militärdepartements (MDCOs) Spionage-, Spionageabwehr- und Streitkräfteschutzmaßnahmen ergriffen haben, um nicht identifizierte anomale Phänomene (UAP) zu erkennen, zu melden, zu sammeln, zu analysieren und zu identifizieren.

Hintergrund

Der National Defense Authorization Act (NDAA) für das Haushaltsjahr 2023 definiert UAP als "unidentifizierte anomale Phänomene", die Folgendes umfassen (a) Objekte in der Luft, die nicht sofort identifizierbar sind, (b) überirdische Objekte oder Geräte und (c) untergetauchte Objekte oder Geräte, die nicht sofort identifizierbar sind.1 Laut der vorläufigen Bewertung des Office of the Director of National Intelligence zu UAP sind UAP Objekte, die nicht sofort identifizierbar sind, für die es keine einzige Erklärung gibt und die in eine von fünf möglichen Erklärungskategorien fallen: atmosphärische Störungen, natürliche atmosphärische Phänomene, Entwicklungsprogramme der US-Regierung oder der Industrie, gegnerische Systeme aus dem Ausland und eine Auffangkategorie "Sonstiges".

Berichte des Senatsausschusses für Streitkräfte zum Haushaltsjahr

Die Bemühungen des DoD, UAP zu identifizieren und zu verstehen, waren aufgrund konkurrierender Prioritäten, mangelnder substanzieller Fortschritte und nicht schlüssiger Ergebnisse unregelmäßig. Militärpiloten haben jedoch trotz der sporadischen Bemühungen des Verteidigungsministeriums, die Vorfälle zu identifizieren, zu melden und zu analysieren, weiterhin von UAP-Vorfällen berichtet. Infolgedessen haben Kongressausschüsse ihre Bedenken bezüglich UAP in die NDAAs für die GJ 2019 bis 2023 sowie in einen Bericht des Senate Select Committee on Intelligence über das GJ 2021 Intelligence Authorization Act aufgenommen.

Im GJ 2019 und im GJ 2020 äußerte der Kongress seine Besorgnis über nicht identifizierte und unerklärte Flugaktivitäten in sensiblen Gebieten und forderte das Office of the Under Secretary of Defensefor Intelligence and Security (OUSD[I&S]) und die Intelligence Community (IC) auf, eine behördenübergreifende Task Force einzurichten und einen Plan zur Untersuchung und Bekämpfung der Aktivitäten zu entwickeln.2 Im Bericht des SenateSelect Committee on Intelligence zum FY 2021 Intelligence Authorization Act äußerte das Senate Select Committee Bedenken, dass die US-Regierung nicht über ein einheitliches, umfassendes Verfahren zur Sammlung und Analyse von Informationen über UAP verfügt.3

Als Reaktion auf die Bedenken des Kongresses richtete das DoD im August 2020 eine UAP TaskForce (UAPTF) ein, um standardisierte Meldeanforderungen für UAP-Begegnungen zu entwickeln. Im Juni 2021 veröffentlichten die UAPTF und das Office of the Director of National Intelligence die vom Kongress in Auftrag gegebene vorläufige Bewertung zu UAP, in der festgestellt wird, dass die Daten zur UAP-Berichterstattung weitgehend unschlüssig sind und eine Konsolidierung der Berichte in der gesamten US-Regierung uneinheitlich ist. Darüber hinaus wurde in der vorläufigen Bewertung zum UAP festgestellt, dass eine standardisierte Berichterstattung, eine verstärkte Erfassung und Analyse sowie ein gestraffter Prozess zur Überprüfung der relevanten Daten in den Berichten zu einer differenzierten Analyse des UAP führen würde.

In einem Memorandum vom November 2021 wies der stellvertretende Verteidigungsminister das OUSD(I&S) an, die Airborne Object Identification and Management Synchronization Group (AOIMSG) als Nachfolgerin der UAPTF einzurichten, um die Bemühungen im gesamten Verteidigungsministerium und mit anderen Bundesministerien und -behörden zu synchronisieren, um Objekte von Interesse im Luftraum für besondere Zwecke zu erkennen, zu identifizieren und zu charakterisieren. Die AOIMSG hat ihre Einsatzfähigkeit nicht erreicht, und der stellvertretende Minister hat sie am 15. Juli 2022 wieder aufgelöst.

Im NDAA für das Haushaltsjahr 2022 wurde das DoD aufgefordert, eine zentrale Stelle für alle UAP-Angelegenheiten einzurichten, die über einen ausreichenden Umfang, ausreichende Befugnisse, Zuständigkeiten und Fähigkeiten verfügt, um die UAP-Bemühungen fortzusetzen.4 Im Juli 2022 richtete das DoD das All-domain Anomaly Resolution Office (AARO) ein, um die zuvor der AOIMSG übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Die Aufgabe des AARO besteht darin, "die Bemühungen innerhalb des Ministeriums und mit anderen Bundesministerien und -behörden zu synchronisieren, um Objekte von Interesse in, auf oder in der Nähe von Militäranlagen, Einsatzgebieten, Übungsgebieten, Sonderluftraum und anderen Gebieten von Interesse zu erkennen, zu identifizieren und zu charakterisieren und, falls erforderlich, alle damit verbundenen Bedrohungen für die Betriebssicherheit und die nationale Sicherheit zu entschärfen."

Im NDAA für das Haushaltsjahr 2022 wurde die Bedeutung des Begriffs "UAP" auch auf die Bereiche Gewässer und Weltraum ausgedehnt und die AARO verpflichtet:

  • Synchronisierung und Standardisierung der Bemühungen im gesamten DoD zur Erfassung, Meldung und Analyse von UAP-Vorfällen;
  • Prozesse und Verfahren zu entwickeln, um sicherzustellen, dass UAP-Vorfälle gemeldet und in eine zentrale Datenbank aufgenommen werden, in eine zentralisierte Datenbank aufgenommen werden; und
  • die Koordination mit anderen Abteilungen und Behörden sowie mit Verbündeten und Partnern der gegebenenfalls mit anderen Ministerien und Behörden sowie mit Verbündeten und Partnern der Vereinigten Staaten, um die Art und das Ausmaß von UAP besser einschätzen zu können.

Das NDAA für das Haushaltsjahr 2023 enthielt zusätzliche Anforderungen an die AARO, um eine sichere Möglichkeit für Personen zu schaffen, einen UAP-Vorfall zu melden, ohne einer Geheimhaltungsvereinbarung oder Repressalien ausgesetzt zu sein.5

Richtlinien des Präsidenten und des DoD zu Nachrichtendienst, Spionageabwehr und Schutz der Streitkräfte

Die folgenden Präsidial- und DoD-Richtlinien legen die Anforderungen für die Nachrichtengewinnung, die Spionageabwehr, den Schutz der Streitkräfte und den Schutz der bürgerlichen Freiheiten fest.6

Exekutivbefehle

Executive Order 12333 besagt, dass das DoD Aktivitäten zur Spionageabwehr zur Unterstützung von DoD-Komponenten innerhalb der Vereinigten Staaten durchführen kann.7 Darüber hinaus besagt Executive Order 12333, dass das DoD Büros von Nachrichtendienstkomponenten für die Sammlung von Spezialinformationen durch Aufklärungsprogramme nutzen kann.

DoD-Richtlinien zu Nachrichtendienst, Spionageabwehr und Schutz der Streitkräfte

In der DoD-Direktive (DoDD) 5240.02 heißt es, dass die Spionageabwehr die Nachrichtensammlung und den Schutz der Streitkräfte unterstützt und als Teil der Bemühungen des DoD und der Nation unternommen wird, um Aktivitäten ausländischer Mächte, die sich gegen die nationalen Sicherheitsinteressen der USA oder das DoD und seine Aktivitäten richten, aufzudecken, zu identifizieren, auszunutzen, zu durchdringen und zu bekämpfen. Die DoD-Anweisung (DoDI) 5240.22 ermächtigt den OUSD(I&S), Richtlinien für die Unterstützung der DoD-Spionageabwehr bei der Terrorismusbekämpfung und dem Schutz der Streitkräfte festzulegen und diese zu überwachen.8

Unterstützung der Spionageabwehr durch das Verteidigungsministerium - Organisationen für Spionageabwehr

DoDI O-5240.10 legt die Grundsätze fest, weist die Verantwortung zu und schreibt Verfahren für die Durchführung genehmigter Spionageabwehraktivitäten in den DoD-Komponenten vor. Die Organisationen für Spionageabwehr des Militärdepartements (MDCOs) - die Spionageabwehr der Armee, der Marinekriminaldienst und das Büro für Sonderermittlungen der Luftwaffe (OSI) - unterstützen ihre jeweiligen Militärdienste, die ihnen zugewiesenen DoD-Komponenten und die ihnen zugewiesenen Kampfkommandos in allen Fragen der Spionageabwehr.

Aufgaben des Geographic Combatant Command

Die geografischen Kommandeure der Kampftruppen bieten eine zentrale Anlaufstelle für militärische Angelegenheiten im geografischen Zuständigkeitsbereich (AOR) und üben die Befehlsgewalt über alle unterstellten, zugewiesenen und angegliederten Streitkräfte aus, die ihrem AOR zugewiesen sind. Im Rahmen dieser Befugnis koordiniert der Befehlshaber mit anderen geeigneten Kräften, um Bedrohungen der nationalen Sicherheit vorzubeugen und sie abzuwehren.

 

Das DoD verfügt nicht über einen umfassenden, koordinierten Ansatz zur Bekämpfung von UAP

Wir haben die Richtlinien, Verfahren und Maßnahmen des DoD zur Aufdeckung, Meldung, Sammlung, Analyse und Identifizierung von UAP überprüft und unter anderem festgestellt, dass

  • Das DoD hat keinen koordinierten Ansatz zur Aufdeckung, Meldung, Sammlung, Analyse und UAP zu identifizieren;
  • Die DoD-Komponenten haben die geografischen Kampfkommandos, die die für die Aufdeckung, Abschreckung und Verhinderung von Bedrohungen und Angriffen gegen die gegen die Vereinigten Staaten und ihre Territorien, Besitzungen und Basen in ihren jeweiligen bei der Entwicklung von UAP-Richtlinien und -Verfahren; und
  • Die DoD-Komponenten entwickelten unterschiedliche Verfahren zur Erfassung, Analyse und Identifizierung von UAP-Vorfälle.

Infolgedessen hat das DoD möglicherweise keine umfassende und koordinierte Strategie zum Verständnis, zur Identifizierung und zum Schutz vor nicht identifizierten Phänomenen entwickelt, die eine Sicherheitsbedrohung für militärisches Personal und Territorium darstellen könnten.9

Das DoD hat keinen umfassenden UAP-Reaktionsplan herausgegeben

Das DoD hat keinen umfassenden UAP-Reaktionsplan herausgegeben, der die Rollen, Verantwortlichkeiten, Anforderungen und Koordinierungsverfahren für die Erkennung, Meldung, Sammlung, Analyse und Identifizierung von UAP-Vorfällen festlegt. Infolgedessen ist die Reaktion des DoD auf UAP-Vorfälle unkoordiniert und auf die einzelnen Militärabteilungen konzentriert. Beamte der militärischen Dienststellen und der MDCOs gaben an, dass sie auf die Herausgabe umfassender UAP-Richtlinien durch das DoD gewartet haben, bevor sie ihre eigenen Richtlinien entwickelten.

Die DoD-Komponenten haben die geografischen Kommandos weitgehend von den UAP-Prozessen ausgeschlossen

Wir befragten leitende Beamte des OUSD(I&S), der Militärdienste, der MDCOs und der Verteidigungsbehörden, um zu erfahren, wie ihre Organisationen UAP-Vorfälle erkennen, melden, sammeln, analysieren und identifizieren. Wir kamen zu dem Schluss, dass diese Organisationen im Allgemeinen bestehende Systeme angepasst haben und dass die bestehenden UAP-Prozesse der DoD-Komponenten die Rolle der geografischen Kommandos weitgehend ausschließen.

Wir haben auch die Prozesse der geografischen Kommandos für die Reaktion auf UAP-Vorfälle überprüft und festgestellt, dass die Prozesse der Kommandos im Allgemeinen ebenfalls bestehende Systeme für die Meldung von UAP-Vorfällen angepasst haben. Kapitel 6, Titel 10, United States Code, legt die Befugnisse der Combatant Commanders fest, die für die Erkennung, Abschreckung und Verhinderung von Bedrohungen und Angriffen gegen die Vereinigten Staaten und ihre Territorien, Besitzungen und Basen verantwortlich sind. Daher wären die Kommandanten der Kampfverbände die logischen Organisationen, um UAP-Vorfälle zu erkennen, zu melden, zu sammeln und der AARO zu melden.

Die DoD-Komponenten haben unterschiedliche Verfahren zur Erkennung und Meldung von UAP-Vorfällen entwickelt

Das NDAA für das Haushaltsjahr 2022 überträgt der AARO, die dem OUSD(I&S) untersteht, die Verantwortung für die Synchronisierung und Standardisierung der Erfassung, Analyse und Identifizierung von UAP-Vorfällen. Das DoD hat jedoch noch keine umfassenden UAP-Richtlinien herausgegeben. In Ermangelung von Richtlinien auf DoD-Ebene haben die DoD-Komponenten unterschiedliche informelle Verfahren zur Erkennung und Meldung von UAP-Vorfällen entwickelt. So erklärte beispielsweise ein technischer Berater für ferngesteuerte Flugzeuge und luftgestützte Aufklärung und Überwachung der Luftwaffe, dass die Luftwaffe UAP als "Gegenstand von besonderem Interesse" eingestuft habe, was die Flugbesatzungen dazu verpflichte, UAP-Beobachtungen innerhalb von 24 Stunden nach Abschalten der Triebwerke und Beendigung des Einsatzes mithilfe des Marauder-Systems zu dokumentieren und zu melden.10 Ein leitender Berater des Heeres für Wissenschaft, Technologie und Innovation erklärte, dass das Heerespersonal zur Dokumentation und Meldung von UAP-Beobachtungen auch das Marauder-System der Luftwaffe verwendet, da das Heer keine eigenen UAP-spezifischen Verfahren entwickelt hat. Die militärischen Dienste und die MDCOs haben einige UAP-Vorfallsberichte an AARO geschickt, aber das DoD verlangt dies derzeit nicht offiziell von ihnen.

Das Fehlen eines umfassenden, koordinierten Ansatzes des DoD zur Bekämpfung von UAP kann eine Bedrohung für die Streitkräfte und die nationale Sicherheit der USA darstellen

Wir haben festgestellt, dass das DoD über keine übergreifende UAP-Politik verfügt und daher nicht sicher ist, dass die von UAP ausgehenden Bedrohungen für die nationale Sicherheit und die Flugsicherheit der Vereinigten Staaten identifiziert und entschärft wurden.

 

Empfehlungen, Kommentare des Managements und unsere Antwort

Empfehlung 1

Wir empfehlen, dass der stellvertretende Verteidigungsminister für Nachrichtendienste und Sicherheit in Abstimmung mit dem Direktor des All-Domain Anomaly Resolution Office eine Richtlinie des Verteidigungsministeriums herausgibt, um die Rollen, Verantwortlichkeiten, Anforderungen und Koordinierungsverfahren für nicht identifizierte anomale Phänomene in die bestehenden Richtlinien und Verfahren für Nachrichtendienste, Spionageabwehr und Streitkräfteschutz zu integrieren. Die Politik sollte Methoden zur Behandlung von Vorfällen mit nicht identifizierten anomalen Phänomenen umfassen und mit den Strategien und Verfahren zum Schutz der bürgerlichen Freiheiten von US-Bürgern in Einklang stehen.

Kommentare des Unterstaatssekretärs für Nachrichtendienste und Sicherheit und des Büros zur Lösung von Anomalien in allen Bereichen

Der Unterstaatssekretär für Nachrichtendienste und Sicherheit, der im Namen des OUSD(I&S) und des AARO-Direktors antwortete, stimmte der Empfehlung zu. Der Staatssekretär merkte an, dass die Erkenntnisse, die der Empfehlung zugrunde liegen, auf Beobachtungen zu beruhen scheinen, die größtenteils vor der Einrichtung des AARO [organisatorisch dem OUSD(I&S) unterstellt] am

20. Juli 2022. Der Staatssekretär wies auch darauf hin, dass der Bericht die AARO als zum Zeitpunkt ihrer Einrichtung "einsatzbereit" beschreibt, obwohl das Büro in Wirklichkeit noch nicht einsatzbereit war. Der Staatssekretär erklärte, dass die AARO mit den im Future Year Defense Plan vorgesehenen Mitteln ab dem GJ 2024 ihre volle Einsatzfähigkeit erreichen wird.

Der Staatssekretär erklärte außerdem, dass die Fortschritte der AARO bei der Erkennung, Identifizierung und Lösung von UAP die Entwicklung eines analytischen Rahmens, eines wissenschaftlichen Plans, eines operativen Rahmens, eines strategischen Kommunikationsplans und von Durchführungsrichtlinien für die UAP-bezogenen Rollen und Zuständigkeiten des Büros des Verteidigungsministers, der AARO, der Kampfkommandos, der militärischen Dienste und der Kampfunterstützungsagenturen umfassen. Der Staatssekretär erklärte, dass die AARO derzeit politische Leitlinien entwickelt, einschließlich der kürzlich veröffentlichten Leitlinien der Allgemeinen Verwaltung, die über den Gemeinsamen Stab an die Kampfkommandos weitergeleitet werden, um die Rollen, Zuständigkeiten, Anforderungen und Koordinierungsverfahren im Zusammenhang mit dem UAP festzulegen. Dieser Leitfaden wird die bestehenden Richtlinien und Verfahren in den Bereichen Nachrichtendienst, Spionageabwehr und Schutz der Streitkräfte ändern und alle Richtlinien und Verfahren zum Schutz der bürgerlichen Freiheiten von US-Bürgern einhalten.

Unsere Antwort

In den Kommentaren des Unterstaatssekretärs für Nachrichtendienste und Sicherheit wurde die Empfehlung vollständig berücksichtigt. Daher ist die Empfehlung gelöst, aber offen. Wir werden die Empfehlung abschließen, wenn das OUSD(I&S) in Abstimmung mit der AARO die vom Verteidigungsministerium herausgegebene Richtlinie zur Integration von UAP-Rollen, -Verantwortlichkeiten, -Anforderungen und -Koordinierungsverfahren in die bestehenden Richtlinien und Verfahren für Nachrichtendienste, Spionageabwehr und Streitkräfteschutz vorlegt.

Empfehlung 2

Wir empfehlen, dass der Heeresminister einen vorläufigen Leitfaden für unidentifizierte anomale Phänomene herausgibt, bis das Verteidigungsministerium eine entsprechende Richtlinie erlassen hat. Dieser Leitfaden für nicht identifizierte anomale Phänomene sollte zumindest

a. Bestehende Strategien und Verfahren der Nachrichtendienste, der Spionageabwehr und des Truppenschutzes einbeziehen.

b. Verfahren zur Koordinierung mit den geographischen Kampfkommandos einbeziehen.

c. Einbeziehung von Aufgaben, Zuständigkeiten und Anforderungen für die Militärdienste und ihre jeweiligen Militärischen Abteilungen für Spionageabwehr.

Bemerkungen des Heeresministers

Der Senior Advisor for Counterintelligence, Deputy Chief of Staff of the Army G-2, der für den Secretary of the Army antwortete, stimmte der Empfehlung grundsätzlich zu. Der leitende Berater erklärte, dass die Spionageabwehr des Heeres plant, die bestehenden Richtlinien und Verfahren für Nachrichtendienste, Spionageabwehr und Streitkräfteschutz in eine vorläufige Anleitung für nicht identifizierte anomale Phänomene zu integrieren.

Unsere Antwort

Der Senior Advisor for Counterintelligence, Deputy Chief of Staff of the Army G-2, ging in seinen Kommentaren auf die Empfehlung ein. Daher ist die Empfehlung gelöst, aber offen. Wir werden die Empfehlung abschließen, wenn der Heeresminister uns die herausgegebenen vorläufigen UAP-Anweisungen zur Verfügung stellt.

Empfehlung 3

Wir empfehlen, dass das Marineministerium eine vorläufige Anleitung für unidentifizierte anomale Phänomene herausgibt, während das Verteidigungsministerium auf die Herausgabe von Richtlinien wartet. Dieser Leitfaden für nicht identifizierte anomale Phänomene sollte zumindest

a. Bestehende Strategien und Verfahren des Nachrichtendienstes, der Spionageabwehr und des Schutzes der Streitkräfte integrieren.

b. Verfahren zur Koordinierung mit den geographischen Kampfkommandos einbeziehen.

c. Einbeziehung von Aufgaben, Zuständigkeiten und Anforderungen für die Militärdienste und ihre jeweiligen Organisationen für die Spionageabwehr der Militärabteilungen.

Kommentare des Marineministers

Das Marineministerium hat keine offizielle Stellungnahme zur Aufnahme in unseren Abschlussbericht abgegeben, wie gefordert. Der Director of Intelligence (Deputy Under Secretary of the Navy, Intelligence and Security), der im Namen des Marineministers nach der Veröffentlichung unseres Abschlussberichts antwortete, stimmte jedoch der Empfehlung zu und erklärte in seiner Antwort, dass die Marine damit begonnen habe, vorläufige Leitlinien für nicht identifizierte anomale Phänomene zu entwickeln.

Unsere Antwort

In den Kommentaren des Director of Intelligence, Deputy Under Secretary of the Navy, Intelligence and Security, Department of the Navy wurde die Empfehlung vollständig berücksichtigt. Daher ist die Empfehlung gelöst, aber offen. Wir werden die Empfehlung abschließen, sobald uns das Marineministerium die herausgegebene vorläufige UAP-Anleitung zur Verfügung stellt.

Empfehlung 4

Wir empfehlen, dass der Minister der Luftwaffe eine vorläufige Anleitung für nicht identifizierte anomale Phänomene herausgibt, bis das Verteidigungsministerium eine Richtlinie herausgibt. Dieser Leitfaden für nicht identifizierte anomale Phänomene sollte zumindest

a. Bestehende Strategien und Verfahren der Nachrichtendienste, der Spionageabwehr und des Truppenschutzes integrieren.

b. Verfahren zur Koordinierung mit den geographischen Kampfkommandos integrieren.

c. Aufgaben, Zuständigkeiten und Anforderungen für die Militärdienste und ihre jeweiligen Organisationen für die Spionageabwehr der Militärdienste einbeziehen.

Stellungnahme des Ministers der Luftwaffe

Der Secretary of the Air Force hat keine offiziellen Kommentare zur Aufnahme in diesen Bericht abgegeben, wie wir in unserem Berichtsentwurf gefordert hatten. Der Strategic Programs & Policy AssociateDirector, Secretary of the Air Force Inspector General, der für den Secretary of the Air Force antwortete, übermittelte uns jedoch informelle Kommentare, in denen er erklärte: "In Abstimmung mit dem OSI und unserem SAF/IGX [Secretary of the Air Force/Inspector General Special Investigations Directorate] stellvertretenden Direktor stimmen wir ohne Kommentar zu und freuen uns auf den endgültigen veröffentlichten Bericht."

Unsere Antwort

In der informellen Antwort des stellvertretenden Direktors für strategische Programme und Politik hieß es, dass die Luftwaffe mit der Empfehlung einverstanden sei. Diese Antwort enthielt jedoch keine Angaben zu den spezifischen Maßnahmen, die die Luftwaffe ergreifen würde, und zu den Terminen für diese Maßnahmen; daher gilt diese Empfehlung als gelöst, aber offen. Wir werden die Empfehlung abschließen, wenn der Secretary of the Air Force uns die herausgegebene vorläufige UAP-Anleitung vorlegt.

Empfehlung 5

Wir empfehlen, dass der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff den geographischen Combatant Commanders eine Anleitung zur Erkennung, Meldung, Sammlung, Analyse und Identifizierung unidentifizierter anomaler Phänomene in ihrem Zuständigkeitsbereich gibt. Der Leitfaden sollte zumindest Instrumente enthalten, die den Kommandanten helfen, die von nicht identifizierten anomalen Phänomenen ausgehenden Bedrohungen zu bestimmen.

Kommentare des Generalstabs

Der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff hat keine offiziellen Kommentare zur Aufnahme in unseren Abschlussbericht abgegeben, wie wir es gefordert hatten. Ein Beamter des Gemeinsamen Stabes J3 antwortete jedoch und stimmte mit der Empfehlung überein. Darüber hinaus hat der Generalstab Leitlinien für die geographischen Befehlshaber der Streitkräfte zur Erkennung, Meldung, Sammlung, Analyse und Identifizierung nicht identifizierter anomaler Phänomene in ihrem Verantwortungsbereich herausgegeben.

Unsere Antwort

In der informellen Antwort des Generalstabs wurde die Empfehlung vollständig berücksichtigt. Daher ist die Empfehlung gelöst und abgeschlossen.

 

Umfang und Methodik

Wir haben die Arbeit an dieser Evaluierung von Mai 2021 bis Juni 2023 in Übereinstimmung mit den "Qualitätsstandards für Inspektionen und Evaluierungen" durchgeführt, die im Januar 2012 vom Council of the Inspectors General on Integrity and Efficiency veröffentlicht wurden. Diese Standards verlangen, dass wir die Evaluierung angemessen planen, um sicherzustellen, dass wir die Ziele erreichen, und dass wir die Evaluierung durchführen, um ausreichende, kompetente und relevante Nachweise zur Unterstützung der Feststellungen, Schlussfolgerungen und Empfehlungen zu erhalten. Wir sind der Ansicht, dass die erhaltenen Nachweise ausreichend, kompetent und relevant waren, um eine vernünftige Person dazu zu bringen, die Feststellungen, Schlussfolgerungen und Empfehlungen zu unterstützen.

Wir identifizierten und überprüften die Richtlinien, Direktiven und Anleitungen des Präsidenten und des Verteidigungsministeriums, in denen die Anforderungen an die Nachrichtenbeschaffung, die Spionageabwehr, den Schutz der Streitkräfte und den Schutz der bürgerlichen Freiheiten von US-Personen festgelegt sind. Wir befragten hochrangige Beamte und baten die folgenden DoD-Organisationen um UAP-bezogene Daten und organisatorische Richtlinien, Verfahren und Anleitungen:

  • OUSD(I&S)
  • AARO
  • Militärische Dienste (Heer, Marine und Luftwaffe)
  • Nachrichtendienstliche Komponenten der Streitkräfte (Heer G2, Marine N2, Luftwaffe A2)
  • MDCOs (Army Counterintelligence, Naval Criminal Investigative Service, Office of Special Investigations)
  • Nachrichtendienste des Verteidigungsministeriums (Defense Intelligence Agency, National Geospatial-Intelligence Agency, National Reconnaissance Office und National Security Agency)

Wir befragten auch Mitarbeiter außerhalb der US-Regierung, die als Fachleute für UAP und nationale Sicherheitsbedrohungen gelten. Darüber hinaus nahmen wir Kontakt zu den geografischen Kampfkommandos auf, um herauszufinden, wie deren Kommandos auf UAP-Bedrohungen reagieren und diese koordinieren. Wir forderten UAP-bezogene Richtlinien und Verfahren, Berichte über Vorfälle, Briefings und Benachrichtigungsverfahren an und berücksichtigten diese Dokumente bei unserer Bewertung.

 

Soweit der eigentliche Text der Zusammenfassung, es folgt wie oben erwähnt noch ein Abschnitt mit einigen Abkürzungen.

Im Bericht enthaltene Verweise:
1 Public Law 117-263, “James M. Inhofe National Defense Authorization Act for Fiscal Year 2023,” December 23, 2022. The FY 2022 NDAA defined “transmedium” as objects or devices that are observed to transition between space and the atmosphere, or between the atmosphere and bodies of water, that are not immediately identifiable. 
2 Classified Annex to the Senate Armed Services Committee Report on the FY 2020 NDAA, (Public Law 116-92), Enclosure 2, “Advanced Operational Capabilities Collection, Exploitation, and Research,” July 31, 2019. 
3 Senate Select Committee on Intelligence Report on the FY 2021 Intelligence Authorization Act, “Advanced Aerial Threats,” June 8, 2020
4 Classified Annex to the Senate Armed Services Committee Report on the FY 2022 NDAA (Public Law 117-81), Enclosure 13, “Unidentified Aerial Phenomena,” October 19, 2021. 
5 FY 2023 NDAA (Public Law 117-263), Section 1673, “Unidentified Anomalous Phenomena Reporting Procedures,” December 23, 2022
6 DoDI 5400.11, “DoD Privacy and Civil Liberties,” January 29, 2019 (Incorporating Change 1, December 8, 2020), defines civil liberties as fundamental rights and freedoms protected by the United States Constitution. 
7 Executive Order 12333, “United States Intelligence Activities,” December 4, 1981. 
8 DoDI 5240.22, “Counterintelligence Support to Counterterrorism and Force Protection,” October 12, 2022
9 We made other, classified observations and findings that are not included in this unclassified summary.
10 U.S. Air Force, “Special Interest Item (SII) - Unidentified Aerial Phenomena (UAP) Reporting,” April 8, 2022. Air Force Life Cycle Management Center, “Marauder Mission Reporting User Guide,” September 2021. The Marauder system provides the global mission reporting capability on the SECRET Internet Protocol Router Network, including report drafting; quality control, rejection, and approval pipeline to ensure fidelity of reporting; publication of reports for global access; and export of published reports for analysis.

 

Quellen:
DoD OIG: Evaluation of the DoD's Actions Regarding Unidentified Anomalous Phenomena
DoD OIG: Press Release: Evaluation of the DoD’s Actions Regarding Unidentified Anomalous Phenomena
DoD OIG: Summary: Evaluation of the DoD’s Actions Regarding Unidentified Anomalous Phenomena (PDF)

 

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