Vergangene Woche erschien die dritte Ausgabe des wiederaufgelegten YPS-Magazins mit dem Solarzeppelin als Gimmick, welcher erstmals 1984 dem Magazin beilag und seitdem in regelmäßigen Abständen als eines der beliebtesten Gimmicks des Magazins erschien. Seit drei Jahrzehnten ist auch den UFO-Phänomen-Forschern dieser Solarzeppelin bekannt, sorgte er doch in der Vergangenheit für zahlreiche Ufo-Meldungen und sogar Polizeieinsätze. Auch die neueste Version des Gimmicks aus vergangener Woche sorgte bereits für Ufo-Meldungen bei der bundesweiten UFO-Hotline. Wir haben den Solarzeppelin aus dem aktuellen Heft ebenfalls ausgepackt und fliegen lassen.

Ein kurzer Besuch beim Kiosk und das aktuelle YPS-Magazin war unser. Auf Seite 14 wird nicht nur erklärt wie man den Solarzeppelin startet, sondern es liegt auch ein Zeitungsbericht von 1984 bei wie dieser Zeppelin Flugzeugpiloten an ein UFO glauben ließ.

 

Ausgepackt erreicht der Solarzeppelin eine Länge von maximal 3m und einen Durchmesser von rund 60 cm.

 

Luft hineinblasen und das offene Ende verschließen. Nach kurzer Zeit in der Sonne erhitzt sich die Luft im Zeppelin und er beginnt abzuheben.

 

Der Solarzeppelin in 10m Höhe.

 

Die leichte Brise treibt den Zeppelin knapp über den Baumwipfeln davon.

 

Der Solarzeppelin ist auf dem Foto nur noch als zigarrenförmiges Etwas zu erkennen. In der Vergangenheit gab es Zeugenaussagen, die auch von "fliegenden Särgen" berichteten. Die Sonneneinstrahlung von oben kann ihn zudem metallisch erscheinen lassen.

 

 

 

In der zweiten Ausgabe des wieder erscheinenden YPS-Magazins liegt der seit Jahrzehnten bekannte und von UFO-Falluntersuchern "gefürchtete" Solarzeppelin bei. Die Ausgabe mit dem Gimmick ist ab heute im Zeitungshandel erhältlich.

Der Solarzeppelin sorgte schon in den 1980er und 1990er Jahren als Gimmick im YPS-Magazin für zahlreiche Ufo-Meldungen im Bundesgebiet. Die "schwarze Wurst", deren eingeschlossene Luft sich bei Sonneneinstrahlung erwärmt und ihr dadurch Auftrieb verleiht, ist ein alter Klassiker der Ufo-Szene. Viele der Zeppeline werden nicht vollständig mit Luft befüllt, sodass sie im Flug oft wie ein Wurm im Wind umherwabern und aus einigen Hundert Metern Entfernung erst recht einen sonderbaren Eindruck hinterlassen. Der Solarzeppelin in der neuen Ausgabe hat eine Länge von 3 Metern und ist bei gutem Wetter auch aus großer Entfernung gut zu sehen. Aufgrund unterschiedlicher Windbedingungen in großen Höhen kann sich das Flugverhalten des Solarzeppelins grundlegend von der am Boden vorherrschenden Windrichtung und Geschwindigkeit unterscheiden.

Die UFO-Meldestellen in Deutschland dürfen sich die kommenden Tage auf zahlreiche Anrufe einstellen.

Am 22. April wurde die neue Pseudo-Dokumentation "Sirius" des umstrittenen amerikanischen Ufologen Steven M. Greer in Hollywood uraufgeführt. Seitdem griffen Ufo-Diskussionsforen und Blogs das Thema neu auf. Zahlreiche Medien quer über den Erdball berichteten über das angebliche Mini-Alien, das Greer in "Sirius" präsentiert. Greer nutzte die Crowdfunding-Methode, um Geld für das Filmprojekt zu sammeln. So ließ er über Jahre stetig neue Details über den Fortgang der Untersuchungen am angeblichen Alien an die Öffentlichkeit kommen, um weitere Gelder zu generieren.

Unsere Kollegen vom Weblog der Gwup e.V. berichteten am 28. April ausführlich über die Pseudo-Dokumentation: http://blog.gwup.net/2013/04/28/wie-ein-toter-alien-ufo-freaks-in-washington-gehor-verschaffen-soll/

Nachdem der Film sich nun international Gehör verschaffte, klagen immer mehr Mediziner die vorgestellten Ergebnisse an. u.a. Spiegel Online berichtete am 10. Mai schließlich von der wahrscheinlichsten Erklärung -> http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kein-ausserirdischer-forscher-entraetseln-mumie-ata-a-899087.html

"Alle Experten sind der Meinung, dass es sich um einen Fötus in etwa der 24. Schwangerschaftswoche handelte. Wahrscheinlich habe der Fötus am sogenannten Wiedemann-Rautenstrauch-Syndrom gelitten.”

In Kreisen der Ufo-Gläubigen will man von derlei Erklärungen hingegen nichts wissen und wirft den Medien erneut eine Desinformationskampagne vor. In Diskussionsgruppen auf Facebook werden Mediziner scharf angegangen, die sich um eine Erklärung des angeblichen Aliens bemühen. Andere wiederum geiseln die Aufklärung mit dem Hinweis auf Wetterballone, die Ufo-Skeptiker angeblich allzu oft als möglichen Ufo-Stimulus feststellen (was nicht der Realität entspricht), Zitat: "Vermutlich ist das Alien auch nur ein abgestürzter Wetterballon...". Dabei wird auch Bezug genommen auf den vermeintlichen Ufo-Absturz bei Roswell, dem Klassiker der Ufo-Geschichte.

Die Diskussionen rund um das angebliche Mini-Alien erinnern stark an die Auseinandersetzungen zwischen Ufo-Gläubigen und Skeptikern sowie Medizinern zum berühmten Santilli Obduktionsfilm Mitte der 1990er Jahre. Das angeblich obduzierte Alien stellte sich letztlich als Latexpuppe heraus, wie Santilli 10 Jahre später selbst zu gab.

 

Ende November 2012 veröffentlichten wir auf ufo-information.de einen vorläufigen Abschlussbericht zu Deutschlands bekanntestem ehemaligen Ufo-Vorfall, den Lichtern von Greifswald. Dieser Bericht wurde bis heute über 3.600 mal heruntergeladen und löste in der Ufo Szene eine rege Diskussion aus.

Im bisher veröffentlichten Bericht hat der Autor Dennis Kirstein als Indiz für seine Beweisführung eine Fotoaufnahme aus einem Briefingraum des NVA Jagdgeschwaders 9 in Peenemünde vom 22. August 1990 gezeigt. In der bisherigen Version des Abschlussberichts war nur ein recht undeutlicher Scan dieses Fotos enthalten. Kirstein hat in der Zwischenzeit den Fotografen ausfindig machen können, welcher das Original-Dia noch in seinen Archiven auffinden konnte. Mittlerweile liegt uns eine hochaufgelöste Version der Fotoaufnahme vor. Diese macht die Texte auf der Wandtafel zweifelsfrei lesbar.

 

Sehr deutlich zu lesen ist nun der Hinweis "LSZ II besetzt -> Ostteil Zone 04 gesperrt".

 

Auf der linken Seite der Wandtafel ist eine Karte der Ostsee und den verschiedenen Flugzonen eingezeichnet,. Darunter auch die Luftschießzone II und die Zone 04 (halbiert in West- und Ostteil).  Innerhalb der LSZ II steht die Zeitangabe der Besetzung 15.00-23.00 geschrieben.

 

Was ebenso auffällt ist die unterschiedliche Schriftweise und Schriftfarbe bei der Datums- und Uhrzeitangabe in der Tafelmitte. Dies legt nahe, dass der überwiegende Teil des Tafelaufschriebs für längere Zeit bestehen bleibt und lediglich die tagesaktuellen Änderungen (Datum, Uhrzeit, Piloten, Flughöhe etc.) vorgenommen werden. Eine Rückfrage meinerseits beim Fotografen bestätigte dies. Auch das ist ein Hinweis darauf, dass die Grundangaben wie "LSZ II besetzt -> Ostteil Zone 04 gesperrt" vor und auch nach dem 22. August 1990 Bestand hatten, was wiederum zur Aussage des Militärhistorikers Manfred Kanetzki passt, wonach die LSZ II im August 1990 regelmäßig von Warschauer Pakt Staaten für ihre Übungszwecke genutzt wurde.

 

Die nun vorliegende hochaufgelöste Version der Fotoaufnahme untermauert noch einmal den Abschlussbericht vom November 2012. Die Bestätigung des Fotografen, dass der überwiegende Teil des Tafeltextes während einer mehrtägigen Übungsphase erhalten bleibt und lediglich die Datums- und Zeitangabe abgeändert wird, liefert ein weiteres Indiz dafür, dass auch am Abend der Greifswalder Lichter, zwei Tage nach der Fotoaufnahme, die Luftschießzone II für Militärübungen genutzt wurde.

 

Den aktualisierten Abschlussbericht lesen Sie hier: Die Lichter von Greifswald

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