UFO Echo KW 11/2023

Im Gegensatz zu den vorhergehenden Wochen war die Ausbeute unserer Suche nach Artikeln zu UFOs und Außerirdischen dieses Mal wieder geringer. Die Ballon-Hysterie klang weitgehend ab und die Planetenkonstellation von Venus und Jupiter spielt auch nur noch eine geringe Rolle, wenngleich beide Planeten weiterhin noch recht auffällig zu sehen sind, aber sich optisch voneinander entfernen, was zumindest die UFO-Meldestellen von CENAP und GEP freuen dürfte. Allerdings zeigt sich am Horizont bereits ab, dass es einen neuen Hotspot geben könnte.

Trotzen UAPs physikalischen Gesetzen?
Glaubt man diversen Aussagen u.a. des Harvard-Astronomen Avi Loeb oder dem Würzburger Professor Hakan Kayal sowie diverser Augenzeugen, wäre die Antwort ja. Ist es aber wirklich so? Worauf gründen diese Annahmen? Seit Beginn des modernen UFO-Phänomens im Jahr 1947 werden UFOs immer wieder Flugeigenschaften zugesprochen, die die Grenzen unserer Physik zu sprengen scheinen. Doch handfeste Beweise in Form valider und objektivierbarer Messdaten, die sich eindeutig auch auf derartige Flugobjekte zurückführen lassen, gibt es bisher nicht, bzw. sind nicht bekannt, und so fußen diese Aussagen im Wesentlichen auf Beobachtungen seitens Augenzeugen, unter denen dann bevorzugt Piloten als Referenz gelten. Allerdings unterliegen diese diversen Einschränkungen und Unsicherheiten, gerade wenn es um derartige Interpretationen und Schätzungen geht, wie auch die forensische Psycholoigie schon mehrfach bestätigte.
Wie auch immer, eine aktuelle vorabveröffentlichte Studie von Avi Loeb und Sean Kirkpatrick (letzterer Leiter des UAP-Büros AARO) hinsichtlich physikalischer Einschränkungen für UAP führte zu teils sensationellen "Mutterschiff"-Schlagzeilen in den Medien, tatsächlich jedoch zieht die Studie eher nüchterne und kritische Schlüsse hinsichtlich der Zuverlässigkeit derartiger Aussagen und Messungen und verweist auf die Fehleranfälligkeit von Sensoren und falschen Schlussfolgerungen aufgrund falscher Annahmen zu Entfernung und Geschwindigkeit sowie fehlender Signaturen, die bei den unterstellten Flugmanövern zu erwarten wären. Aufgrund ihrer prominenten Verfechter dürfte uns dies noch einige Zeit begleiten. Zudem gehören auch Loeb und Kayal quasi zu den neuen Hoffnungsträgern in der UFO-Szene, denen man aber zumindest eine wissenschaftliche Herangehensweise bescheinigen kann, auch wenn man nicht allen ihren Annahmen zustimmt. Zu der Studie haben wir aktuell auch einen Beitrag auf unserem Blog veröffentlicht.
Die Vorabveröffentlichung der Studie führte erwartungsgemäß zu einer hohen Medienresonanz, wobei wir hier lediglich eine Auswahl wiedergeben, da sich auch hier vieles gleicht.
» Forschung und Wissen: "UFOs trotzen physikalischen Gesetzen"
» Bild: "Aliens schicken Spionageschiff"
» B.Z.: "Aliens schicken Spionageschiff" (Gleicher Titel wie bei Bild, aber eigenständiger Beitrag)
» T- Online: "Pentagon Experte hält Alien-Mutterschiffe für möglich"
» Futurezone: "US-Studie zu UFOs: Flugobjekte trotzen physikalischen Gesetzen"

Ein Who-is-Who der aktuellen (Pro-)UFO-Szene
Dazu passt ein Artikel im österreichischen Standard wo der österreichische Autor Harald Havas einen eigenen UFO-Blog betreibt, der zwar insgesamt sachlich gehalten ist, jedoch begründete kritische Anmerkungen häufig vermissen lässt und sich auch am US-amerikanischen UFO/UAP-Hype orientiert. So ist die Auswahl der hier aufgeführten Protagonisten etwas einseitig geraten, da einige der genannten nicht unvoreingenommen handeln, zumal Havas selber richtigerweise die Unabhängigkeit und Trennung der Forschungen von Spekulationen über Außerirdische betont. Kenner und Kritiker der Materie schlagen denn auch eher die Hände über dem Kopf zusammen, wenn sie an einige der im Artikel vorgestellten Personen und deren Arbeit denken.
» Der Standard: "Das Who`s who der UFO-Avantgarde"

Ein Pilot und seine UAP-Sichtungen
Wie schon öfter auch an anderer Stelle erwähnt, sind Zeugenaussagen an sich prinzipiell immer mit Vorsicht zu bewerten, so dass sie auch zu recht in der (Natur-) Wissenschaft nicht als Belege für eine Hypothese gelten. Dabei gilt auch, dass je fantastischer die Geschichte anmutet, der Zeuge in den Mittelpunkt rücken sollte. Haben wir z.B. eine Meldung zu einem riesigen Objekt über einer Großstadt und nur einen Zeugen, der das Objekt gesehen haben will, ist dies anders zu bewerten, als wenn ein Zeuge sachlich und eher neutral seine Sichtung schildert oder man mehrere unabhängige Zeugen hat. Dabei geht es selten darum, ob ein Zeuge etwas gesehen hat, sondern wie es letztlich einzuordnen ist. Das gilt gerade auch für die diversen Berichte seitens Piloten der US-Navy, die niemand als solche anzweifelt, im besten Falle aber eben unidentifiziert sind, ohne zu Wissen, was genau gesehen wurde. Zu den bekanntesten Zeugen dürfte der Ex-Navy-Pilot Ryan Graves zählen, der hier in einem Interview darüber berichtet. Graves hat mittlerweile auch eine eigene UAP-Gruppe namens "Americans for Safe Aerospace"gegründet.
» Amerika Report: "Dieser US-Kampfpilot hat UFOs mit eigenen Augen gesehen"

Reentrys als UFO-Stimuli
Einen für die Beobachter beeindruckenden UFO-Stimulus konnten u.a. die Bewohner Sacramentos bewundern. Obwohl die Erscheinungsweise des Lichtspektakels viele zuerst an einen Meteoriten denken ließ, sprach die Dauer der Beobachtung nicht dafür. Es handelte sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Raumfahrzeug, welches als Schrott beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre durch die Reibungshitze verglühte.
» Kreuznacher Rundschau: "Mysteriöse Lichtstreifen erscheinen am Himmel über Kalifornien"

Kurioses
Wer würde Roswell kennen, ohne seinen UFO-Absturz? Richtig, vermutlich niemand. Roswell lebt nahezu von dem Hype um den angeblichen UFO-Absturz und verzeichnet jedes Jahr zigtausende Besucher beim Alien-Karneval oder dem örtlichen UFO-Museum. Da ist es verständlich, dass auch andere Orte von UFOs und Außerirdischen profitieren wollen, wie z.B. das japanische Linomachi, welches sich stolz als Heimat der Außerirdischen bezeichnet und ebenso ein alljährliches UFO-Festival veranstaltet.
» Sumikai: "Japans UFO-Gemeinde startet außerirdischen Werbekampagne"

UFOs sind seit jeher auch immer wieder für Scherze gut, wie in diesem Fall in Mannheim.
» Mannheim 24: "Völlig abgespaced: UFO über Mannheim gesichtet"

 

Wie immer möchten wir auch auf unsere verschiedenen Social Media-Kanäle hinweisen, wo wir auch immer wieder über Wesentliches informieren. Schauen Sie einfach mal rein, wenn Sie nicht genug über UFOs bekommen können. Da wir vermutlich kommende Woche einige technische Änderungen und Anpassungen im Backend unserer Seite vornehmen müssen, kann es sein, dass unsere Seite kurzzeitig mal nicht erreichbar ist.

Abschließend noch ein kleiner Spoiler: Die etwas Älteren und länger Aktiven in der deutschen UFO-Szene kennen die Cröffelbacher UFO-Foren aus den Jahren 1998 - 2011 im Süden Deutschlands, die fast schon als legendär gelten. Nach einer längeren Pause wird es dieses Jahr wieder eine Veranstaltung im hohenlohischen Cröffelbach, anlässlich des 50jährigen Bestehens von CENAP, geben, die die Kollegen derzeit vorbereiten. Als Termin steht der 13. und 14. Oktober 2023 bereits fest und erwartet werden u.a. UFO-Forscher und Gastredner aus Belgien, Frankreich und Schweden, um interessante und neue Aspekte aus der UFO-Forschung und Astronomie auszutauschen und vorzutragen. Wie immer ist die Veranstaltung kostenlos und für alle offen, die sich dafür interessieren. Weitere Informationen folgen.

 

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