Nicht nur im britischen Parlament war der UAP-Bericht des Pentagons ein offizielles Thema, auch in Dänemark kam es zur Sprache. So gab die dänische Verteidigungsministerin Trine Bramsen am 02. Dezember 2021 eine schriftliche Stellungnahme auf die Anfrage eines Abgeordneten hin ab.

Den Vorgang hat der dänische UFO-Forscher Ole Henningsen von der SUFOI zusammengestellt und freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Am 23. November 2021 hat das US-Verteidigungsministerium die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe, mit dem etwas sperrigen Namen: "Airborne Object Identification and Management Synchronization Group", kurz AOIMSG, bekanntgegeben, die die bisherige UAP Task Force des Pentagon ersetzt. Übersetzen lässt sich das sinngemäß mit "Arbeitsgruppe zur Abstimmung der Identifizierung und Behandlung luftgestützter Objekte", was auch deren Kategorisierung beinhaltet. Unterstellt ist die neue Arbeitsgruppe dem Staatssekretär für Geheimdienste und Sicherheit. Ferner wird zur Aufsicht ein Beirat, bestehend aus Mitgliedern des Verteidigungsministeriums und der Geheimdienste, gebildet ("Executive Council").

Die Veröffentlichung des UAP-Berichts des Pentagons im Juni 2021 rückte erneut die Frage in den Vordergrund, wie dies andere Länder handhaben. Nicht alle führen derartige oder vergleichbare Projekte durch oder haben dies in der Vergangenheit getan, bzw. falls doch, mit unterschiedlichen Ergebnissen und Aussagen. Unmittelbar nach der Veröffentlichung des Berichts gab es im Oberhaus des britischen Parlaments ("House of Lords") eine UFO-Debatte mit Fragen, die sich konkret auf den Pentagon-Bericht bezogen. Für das Verteidigungsministerium nahm Minister of State (etwa vergleichbar mit einem Staatssekretär hier) Baroness Goldie dazu Stellung. Die Debatte enthält mehrere interessante Aussagen, die einen durchweg sachlichen und rationalen Umgang mit dem Thema dokumentieren und es unserer Ansicht nach auch realistisch reflektieren.

> Den Bericht können Sie unten direkt lesen oder sich herunterladen. Weitere Kommentare (auch in Videoform) am Seitenende <

Es ist soweit, der mit Spannung erwartete Bericht der UAP Task Force des Pentagons ist veröffentlicht. Der als "Preliminary Assessment: Unidentified Aerial Phenomena" betitelte Bericht fällt mit 9 Seiten entgegen mancher Erwartungen doch etwas schmal aus. Auch wir hatten mehr erwartet. Konkrete Falldetails oder diskutierbare Inhalte fehlen ebenso, wie konkrete Ergebnisse oder von manchen erwartete Antworten. Davon abgesehen fasst der Bericht in seinen Ausführungen die Gesamtsituation unserer Ansicht nach sachlich und adäquat zusammen und vieles daraus kennen wir ebenso aus der kritischen, privaten UFO-Forschung. Das Thema Außerirdische wird wohltuenderweise komplett außen vor gelassen, entgegen der Medienmeldungen. Die bisherigen Schlagzeilen ("Außerirdische können auch nicht ausgeschlossen werden") finden sich nicht darin und würden auch keinen Sinn ergeben. Es findet sich lediglich die Anmerkung, dass mangels Daten derzeit nicht auf ausländische Verursacher geschlossen werden kann, man das aber weiterhin beobachten würde. Insgesamt also durchaus rational zusammengefasst, ohne überflüssige und voreilige Spekulationen, wie das vielfach vorab zu lesen war.

Eine komplette Übersetzung der neun Seiten findet sich auf grenzwissenschaft-aktuell.de.

Bei der Beurteilung und Diskussion von UFO-Sichtungen stehen neben den Aussagen und Interviews von Zeugen insbesondere auch deren ggf. angefertigten Zeichnungen und Skizzen im Mittelpunkt, da diese die Wahrnehumg des Zeugen am besten wiedergeben und für die Untersucher veranschaulichen. Studien im Rahmen des kognitiven Interviews bestätigen auch, dass von Zeugen selbst angefertigte Zeichnungen zum Geschehen, unabhängig von einer Befragung, den Gedächtnisinhhalt am Genauesten wiedergeben, unverfälscht von Fragestellungen eines Interviews und der eigenen Verbalisierung und möglichen Konfabulation (Memon et al. 2010). Die Genauigkeit bezieht sich dabei natürlich auf die Vorstellungswelt und Perspektive des jeweiligen Zeugen, nicht auf die objektive Wirklichkeit.

Ein besonderer Aspekt dabei ist, wenn Vorfälle eine mediale Aufmerksamkeit erreichen und wiederholt bzw. in Zeitabständen erneut aufgegriffen werden und auch in der Literatur ihren Niederschlag finden. Vielfach werden hierzu Zeichnungen von den Zeugen erneut angefertigt oder auch von Autoren nachgezeichnet oder selber auf Beschreibungen hin angefertigt. Die spannende Frage dazu ist, inwieweit verändern sich ggf. Zeichnungen oder weichen voneinander ab? Der bekannte Autor und Forteaner Ulrich Magin hat dies im nachfolgenden Artikel zu Zeichnungen von UFO- und Nessie-Zeugen aufgegriffen. Abschließend findet sich noch eine kleine Ergänzung unsererseits.

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