Das in Schweden ansässige 'Archive for the Unexplained' (AFU) wurde 1973 als 'Archives for UFO Research' gegründet und 2013 umbenannt. Der Hauptsitz befindet sich in Norrköping. Seit 1980 ist die AFU als gemeinnützige Stiftung nach schwedischem Recht organisiert. Kernziel ist der Aufbau und Betrieb eines weltweiten Materialarchiv zum UFO-Thema, das allen Forschern zugänglich gemacht werden soll. Insbesondere seit den 2000er Jahren gewinnt die AFU eine zunehmende Bedeutung als internationales Archiv für Material zur Forschung rund um das UFO-Phänomen und verwandten Themen. Das AFU-Archiv beinhaltet umfangreiche Materialsammlungen, nicht nur aus Skandinavien, sondern auch aus Europa und Amerika.
2017 konnte das neuzeitliche UFO-Phänomen, ausgehend von der berühmten Kenneth Arnold-Sichtung 1947 als Initialereignis, 70jähriges Jubiläum feiern. Grund genug sich zu fragen: 70 Jahre UFOs - und was nun?
Diese Frage stellten sich auch zwei führende UFO-Forscher, der Spanier Vicente-Juan Ballester Olmos und der Amerikaner Dr. Thomas E. Bullard. Ihre jeweiligen Statements (in Englisch) wurden im Juni 2017 auf dem Fotocat Blog von Ballester-Olmos und sind beide lesenswert. Beide Statements stehen zudem als PDF auf Academia.edu zur Verfügung.
Ulrich Magin hat für uns eine kleine Zusammenfassung angefertigt.
Bislang unbekanntes Forschungsprogramm des Pentagon untersuchte mutmaßlich UFO-Meldungen
Darum geht es
Am 16.12.2016 erschienen, sowohl in der New York Times (NYT) als auch im Magazin POLITICO, zwei gleichlautende, aufsehenerregende Artikel, die es in der Folge bis in die Hauptnachrichtensendungen diverser Fernsehsender geschafft und bis heute einen Hype ausgelöst haben. Den Artikeln nach gab es in den Jahren 2007 bis 2012 ein Forschungsprojekt des Pentagons in dessen Rahmen Meldungen seitens Militärangehöriger über mysteriöse Flugobjekte und Erscheinungen im Luftraum nachgegangen, Berichte gesammelt und auch aufgefundene Artefakte eingelagert wurden.
Das in den Artikeln als "Advanced Aerospace Threat Identification Program" (Programm zur Identifizierung von fortschrittlichen Bedrohungen im Luft-und Weltraum, kurz AATIP) bezeichnete Programm habe demnach ein Budget von jährlich 22 (oder 25) Millionen Dollar gehabt, die im Verteidigungshaushalt versteckt worden seien. Das Pentagon hat die Berichte dazu bestätigt, aber gleichzeitig betont, dass das Programm 2012 eingestellt wurde, um das Geld für andere "wichtigere Dinge" zu verwenden. Dem Projektleiter zufolge hätten die zuvor an dem Projekt beteiligten Mitarbeiter allerdings weiter, neben ihrer normalen Tätigkeit, eingehende Meldungen von Militärangehörigen über mysteriöse Flugobjekte untersucht.
Mit der Untersuchung der eingehenden Sichtungsberichte wurde die Firma Bigelow Aerospace in Las Vegas beauftragt, die auch mit der NASA bei der Entwicklung neuer Raumfahrzeuge zusammenarbeitet. An diese Firma ging offenbar der Großteil der zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel. Speziell für das Programm wurde das Subunternehmen "Bigelow Aerospace Advanced Space Studies" (BAASS) gegründet.
Im Zuge der Untersuchungen habe man neben allgemeinen Sichtungen von Militärangehörigen auch Personen auf physische Veränderungen untersucht, die durch den Kontakt mit Artefakten oder der Beobachtung von Objekten möglichen physikalischen Effekten ausgesetzt worden seien, und habe zudem auch Metallteile gesammelt, die von unidentifizierten Objekten herrühren sollen. Für die Lagerung derartiger Artefakte habe man eigens Gebäude des Unternehmens in Las Vegas modifiziert. Über die Untersuchungen seinen umfangreiche Dokumente erstellt worden, die die Beobachtung mysteriöser Flugobjekte beschreiben. Nachfolgend werden zuerst zwei, mittlerweile drei, Infrarot-Videos über die externe "To the Stars Academy" (TTSA), ein privates Unternehmen, als starke Beweise für nicht identifizierte Aktivitäten im Luftraum verbreitet.
Leuchtphänomen am Abendhimmel fasziniert viele Menschen
Am 14.11. wurde am frühen Abend, ab etwa 17:45 Uhr, über Süddeutschland ein helles, grünlich leuchtendes und sich schnell bewegendes Licht samt leuchtenden Schweif am Nachthimmel beobachtet, das die Beobachter in Erstaunen versetzt hat. Beschrieben wurde die Erscheinung vielfach als sehr heller Feuerball.
Der Schwerpunkt der Sichtungen war Baden-Württemberg, das Saarland und Südhessen, aber auch aus Teilen Bayerns, Nordrhein-Westfalens und Sachsens wurden Beobachtungen gemeldet, ebenso im benachbarten Ausland. In der Folge kam es zu Anrufen verunsicherter Bürger bei der Polizei. Auch bei den einschlägigen UFO-Meldestellen gingen entsprechende Meldungen ein.
Offenbar gibt es jedoch nur relativ wenige Fotos und Videos von der Erscheinung. Ein noch am selben Abend verbreitetes Video stammt von der Feuerwehr Höchen aus dem Saarland (s. untenstehendes Standbild aus dem Video, Links am Ende des Beitrags).
von Jochen Ickinger
Am 24.06.2017 fand in der Nähe von Fulda die erste gemeinsame Tagung der drei in der "Deutschen Kooperationsinitiative UFO-Forschung" vertretenen Gruppen DEGUFO, GEP und MUFON-CES statt. Nach der UFO-Tagung 2009 in Schmerlenbach, wo ebenso deutsche UFO-Gruppen sowie die Gesellschaft für Anomalistik gleichermaßen beteiligt waren, ist dies die zweite vergleichbare Tagung. Als GEP-Mitglied wollte ich nicht nur die persönlichen Kontakt-Möglichkeiten nutzen sondern war insbesondere am Vortrag zum Greifswalder UFO-Fall interessiert, der, im Gegensatz zu unseren eigenen Recherchen, den Fall noch als offen bzw. ungeklärt darstellen sollte.
Das Datum wurde bewusst gewählt, in Anlehnung an das 70jährige Jubiläum der Sichtung von Kenneth Arnold am 24.06.1947, die als Geburtsstunde des modernen UFO-Phänomens sowie der "fliegenden Untertassen" gilt.
Vorgesehen waren sechs Vorträge; je einer seitens der beteiligten Gruppen und drei Vorträge von externen Referenten. Hierzu waren ursprünglich Referenten aus dem Ausland vorgesehen. Hintergrund war die abschließende Podiumsdiskussion zum Thema "Europäische UFO-Forschung". Zugesagt hatten letztlich Forscher aus Polen und Frankreich. Aus Frankreich sollten Vertreter der im Elsass angesiedelten Gruppe SPICA teilnehmen, die hierzulande vor allem von den Cröffelbacher UFO-Tagungen in den 2000er Jahren bekannt sind. Leider mussten diese ihre Teilnahme im Vorfeld absagen, so dass die offenen Vortragsblöcke anderweitig gefüllt wurden.
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