Einen ganz eigenen Blickwinkel auf das UFO-Phänomen hat die forensische Psychologie, ohne Interpretationen oder Spekulationen hinsichtlich einer physikalischen, objektbezogenen Natur des Phänomens. Von besonderem Interesse ist dabei, dass der Untersuchungsgegenstand der forensischen Psychologie mit dem, nach wie vor, wesentlichen Untersuchungsgegenstand der UFO-Forschung identisch ist, nämlich dem Augenzeugen und der Beurteilung von Zeugenaussagen. Die umfassende Forschung und die Erkenntnisse daraus bieten eine wichtige Grundlage auch für die praktische UFO-Forschung, wenn es um die Beurteilung von UFO-Sichtungserfahrungen geht. Und obwohl die Erkenntnisse aus der Forschung allgemein zugänglich sind, werden sie noch viel zu wenig berücksichtigt. Ein aktueller Versuch, dem entgegenzuwirken, ist das neu erschienene Kompendium über die Zuverlässigkeit von UFO-Zeugenaussagen, in dem 60 Autoren aus 14 Ländern auf 711 Seiten den Forschungsstand in Verbindung mit dem UFO-Phänomen dokumentieren. Die Verbindung zwischen der Forensischen Psychologie und dem UFO-Phänomen zeigen aber auch Psychologen aus diesem Fachbereich, die sich direkt auch mit dem UFO-Phänomen und psychologischen Aspekten bei UFO-Augenzeugen befassen, wie bspw. Dr. Matthew J. Sharps von der kalifornischen Universität in Fresno, der sich im Rahmen seiner Forschungen zur kognitiven Psychologie immer wieder auch Zeugen außergewöhnlicher Erfahrungen widmet. Auf seinem Blog The Forensic View auf Psychology Today publiziert er auch dazu regelmäßig.