Der britische UFO-Forscher Isaac Koi, Szenekennern u.a. bekannt durch seine Fleißarbeit in Sachen Materialbeschaffung und -bereitstellung für das schwedische AFU-Archiv, ist auch in Sachen KI bzw. UFO-Chatbots aktiv. Aktuell hat er seinen dritten UFO-Chatbot „Dave“ entworfen, der auf ChatGPT 4 basiert, der zur Nutzung eine Registrierung erfordert. Aktuell ist auch noch unklar, ob es eine bezahlte Mitgliedschaft erfordert, da Zugriffe offenbar noch nicht durchweg funktionieren. Ich habe mich aktuell bei ChatGPT registriert und bekomme derzeit noch die Meldung, dass der Zugang zum ChatBot (Custom GPT) noch nicht bereit ist, das aber die kommenden Tage ausgerollt werden soll. Insofern konnten wir noch keine Testabfragen durchführen, ergänzen das aber, sobald der Zugang funktioniert.

Wir haben auf unserem Blog schon öfter über das UAP-Büro AARO („All-domain Anomaly Resolution Office“) des Pentagons berichtet, zuletzt anlässlich des neuen UAP-Berichts. So analysiert AARO seit einigen Jahren Hunderte von gemeldeten Fällen mit UFOs (oder UAP, wie sie neuerdings verbreitet genannt werden) und haben mehrere öffentliche und geheime Berichte erstellt, in denen ihre Ergebnisse detailliert beschrieben werden. Aber haben sie irgendwelche Ergebnisse erzielt? Der derzeitige (noch-)Direktor der AARO, Sean Kirkpatrick, wandte sich diese Woche an Reporter, um ihnen ein Update zu geben, aber noch sollte sich niemand allzu große Hoffnungen auf sensationelle Enthüllungen machen. Kirkpatrick sagte, dass sie sich derzeit auf die jüngsten Sichtungen konzentrieren und nicht auf einige der bekannteren aus der Vergangenheit. Und er gab zu, dass sie einigen der größten Fälle wie dem mittlerweile berühmten „Tic Tac“-Vorfall von 2004 vor der Küste Südkaliforniens möglicherweise nie auf den Grund gehen würde.

Ausgehend von der bisherigen Fähigkeit, Fälle zu lösen, wird sich mit einer Verbesserung der Qualität der gesicherten Daten die unerkannte und vermeintlich anomale Natur der meisten UAP wahrscheinlich in gewöhnliche Phänomene auflösen und die Zahl der UAP-Fälle erheblich reduzieren.

Nachdem zuletzt die NASA ihren UAP-Bericht präsentiert hatte, wurde nun am 18. Oktober dem US-Kongress der Jahresbericht 2023 mit den neuesten Erkenntnissen vom Pentagon bzw. des UAP-Büros AARO über die laufenden Untersuchungen zu unidentifizierten anomalen Phänomenen (UAP) vorgelegt. Gleichzeitig wurde eine nicht-klassifizierte Version auf der Webseite der AARO öffentlich zur Verfügung gestellt. Der Bericht umfasst 6 Kapitel auf insgesamt 16 Seiten, wovon jedoch im Grunde lediglich auf 7 Seiten Relevantes über die aktuelle Situation zu lesen ist. Der Rest sind u.a. Anhänge und Definitionen.

Wir fassen hier die wesentlichen Punkte zusammen. Weiter unten auf der Seite kann der Bericht in Gänze im Original durchgelesen werden.

Nach 12jähriger Pause war es am vergangenen Wochenende wieder soweit. An fast schon legendärer Stelle, nämlich dem kleinen Ort Wolpertshausen-Cröffelbach in der süddeutschen Hohenlohe, fand wieder eine UFO-Tagung statt. Zuvor war der Ort von 1998 bis 2011, mit wenigen Unterbrechungen, jährlich Schauplatz solcher UFO-Tagungen, die prinzipiell immer auf fachliche Inhalte und den gegenseitigen Austausch und Diskussionen ausgerichtet waren und teilweise auch Workshopcharakter hatten. Anlass für die diesjährige Tagung war das 50jährige Bestehen des kritischen CENAP-Netzwerks, das dazu eingeladen hatte. Es fanden sich etwas über 20 Teilnehmer ein, darunter alte und neue Gesichter und auch einige Zufallsgäste fanden den Weg. Es konnten auch renommierte und sachkundige Referenten gewonnen werden, darunter auch solche aus dem Ausland, die wir bislang nur aus der Ferne kannten. Erfreulich waren auch Kollegen aus dem französischen Elsass (der ehemaligen Gruppe SPICA), die uns schon in der früheren Zeit regelmäßig besuchten.

Seit der Einrichtung der UAP-Task Force beim Pentagon, inzwischen als UAP-Büro ARO weitergeführt, bekommt das Thema deutlich mehr Aufmerksamkeit, auch in medialen und wissenschaftlichen Kreisen. Befeuert wurde das Ganze noch zusätzlich durch den Medienrummel um die zu Beginn des Jahres über den USA abgeschossenen (Spionage- und anderen) Ballons. Durch das breite Interesse, auch des Militärs, hat auch der US-Kongress Interesse an dem Thema bekundet. Inzwischen hat auch die NASA ein unabhängiges Gremium einberufen, um UFOs, die heute als Unidentifizierte Anomale Phänomene bzw. UAP bezeichnet werden, zu untersuchen und künftig eine größere Rolle bei der Untersuchung der Hintergründe unidentifizierter anomaler Phänomene zu spielen. Wahrscheinlich handelt es sich nicht um Außerirdische, aber es gibt eine ganze Menge Dinge, die in der Luft umherfliegen. Das NASA-Gremium will die NASA beraten, wie man ein besseres wissenschaftliches Verständnis von UAPs gewinnen kann. Auch Wissenschaftler und Journalisten sind aufgerufen, sich den unbeantworteten Frage zu widmen und dem Thema nachzugehen.

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